Einen kulinarischen Rettungsring (ital. Salvagente) wirft Marco Munari all jenen zu, die sich nach langer Zeit des Wartens nach einem gemütlichen Essen sehnen. Wer authentische Triestiner Küche und die Vielfalt des Meeres schätzt ist in der Osteria Salvagente genau richtig. Diese findet man in einer kleinen Seitenstraße, nahe der Marina San Giusto, quasi im vorbeigehen. Die Philosophie von Marco erkennt man auf den ersten Blick - es geht nicht um Stoffservietten oder kreative Teller, was zählt ist das, was am Teller drauf ist.
„Ich kaufe und verarbeite hauptsächlich Fisch aus dem Golf von Triest und der nördlichen Adria“, sagt Marco und zählt auf: „Seeteufel und Seezunge, Meeräsche und Meeresspinne, Oktopus, Rotbarbe und Sardine.“ Pesce povero – der Fisch der armen Leute – wird hier einfach und ganz ohne Chichi, dafür ganz frisch aus lokalem Wildfang zubereitet. Gedruckte Speisekarte gibt es keine, ein handbeschriebenes A4-Blatt reicht und in Zeiten von Corona steht die kreidebeschriebene Tafel an der Hauswand.
Was darauf steht? Je nach Saison etwa Meeres-Schnecken als Snack, Heuschrecken-Krebse als Vorspeise, eine Suppe aus Seeteufel und Schwarzkohl mit Gnocchetti aus Brot und Fisch, Penne mit Chicorée und Stockfisch, frittierte Rotbarben und Muscheln, Tintenfische im eigenen Saft mit Polenta oder mit Speck auf Kichererbsen-Püree. Und stets ein paar Fischfilets, die mit sensationellen Gemüsebeilagen wie gratiniertem Lauch, Stängelkohl oder in Rotwein geschmortem Radicchio serviert werden.
Grazie Marco, dass Du uns wieder einmal gerettet hast.
Osteria Salvagente
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