Nirgendwo ist die kulinarische Vielfalt größer als im Triestiner Umland zwischen Meer und Karst. Einen wunderbaren Gegenpol zu den Fischlokalen in und am Rande der Stadt sind die unzähligen Osmize im italienisch/slowenischen Karstgebiet. Vergleichbar mit den österreichischen Buschenschenken bieten hier die lokalen Bauern und Winzer ihre selbstgemachten Produkte in gemütlicher Atmopshäre an. Durch die limitierten Öffnungstage empfiehlt es sich jeweils im Vorfeld zu erkunden ob bzw. wann eine der rund 50 Osmize im Triestiner Hinterland geöffnet hat (siehe nebenstehenden Link). Leicht zu finden sind die ruhigen Oasen an den ausgesteckten Ästen an fast jeder Wegkreuzung der Region.
Ein wunderbares Beispiel für die Bandbreite der Osmize ist romantischen Ort Prepotto in dem z.B. die Osmiza des bekannten Winzer Benjaminam Zidarich quasi Tür an Tür mit jener des sympathischen Jungen Weinbauern Ivan Gabrovec liegt. Während das Lokal von Zidarich am Hang seines Weingartens mit einer der wohl besten Aussichten über die obere Adria von Triest über Grado bis hin (bei guter Sicht) nach Lignano reicht, besticht die Osmiza von Ivan Gabrovec durch einen der gemütlichsten Innenhöfe umrahmt von der historischen Struktur des alten Gehöfts.
Die Geschichte der Osmize reicht übrigens bis 1430 zurück. 1784 unterzeichnete Josef von Habsburg dazu den Erlass welchen den Weinbauern der Region acht Tage im Jahr (osme bedeute im slowenischen die Zahl acht) ihren Wein selbst zu verkaufen ohne die dafür üblichen Steuern abzuführen.
www.osmize.com
Eine Übersicht über sämtliche Osmize mit allen aktuellen Öffnungszeiten findet ihr hier.
